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Studiowissen Foto und Video

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20 contributions to Studiowissen Foto und Video
Kochvorbereitung – Ein Blick hinter die Kulissen
Dieses Foto stammt aus einer Kampagne für BOSCH Haushaltsgeräte und zeigt die Leichtigkeit der perfekten Kochvorbereitung. Die Herausforderung: Eine Serie von Szenen zu kreieren, die natürlich, weich und ungekünstelt wirken – ohne auffällige Bildbearbeitung. Um diese Atmosphäre einzufangen, haben wir mit einer DSLR und einem 85mm-Objektiv plus Warmtonfilter gearbeitet. Nicht auf den Stativ sondern aus der Hand heraus fotografiert. Die Aufnahmen entstanden mit einer offenen Blende, um eine luftige, entspannte Stimmung zu schaffen. Das warme Licht trägt zur einladenden Ästhetik bei. Das Licht-Setup: Zwei große Lichtsegel, bespannt mit Diffusionstüchern, sorgen für eine gleichmäßige und sanfte Ausleuchtung. Dahinter kamen vier Blitzlampen zum Einsatz, um die gewünschte Helligkeit und Lichtstimmung zu erreichen. Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor: Ein gutes Handmodel und sorgfältiges Make-up. Sie geben den Bildern den letzten Schliff und sorgen für die perfekte Harmonie zwischen Detail und Gesamtwirkung. Welche Techniken und Tricks setzt ihr ein, um natürliche und authentische Food-Szenen zu fotografieren? Wir freuen uns auf eure Einblicke!
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New comment 3d ago
Kochvorbereitung – Ein Blick hinter die Kulissen
Eine sehr schöne Serie, die – wie Du schon schriebst – eine sehr weiche Wohlfühl-Atmosphäre schafft. Hier möchte man schon eingeladen werden ohne zu wissen, was in Fülle genau kredenzt wird ; ) Ich habe kürzlich das Gegenteil geshootet: Hände in einem besonders spektakulären harten Licht. Genaueres werde ich erst gegen Beginn nächsten Jahres zu dem Projekt sagen dürfen. Aber zeigen darf ich ein Motiv dennoch. das Hand-Model ist sehr authentisch gehalten – es ist die Köchin selbst : ) Die Hände sind auch nach der Postproduktion nicht perfekt – brauchen Sie aber in diesem falll auch nicht zu sein. Ich habe ein Top-down-Licht mit einem sehr engen Reflektor mit einer Wabe durch ein transluzentes Segel geschossen. Das Ergebnis ist ein sehr gerichtetes Licht, welches dennoch soft endet. Aufgenommen im Mittelformat mit 100 Megapixeln und einem 80mm Objektiv bei Blende 11. Durch die 80mm und einen etwas weiteren Abstand zum Objekt habe ich so genug Tiefenschärfe erhalten.
LACKY XMAS
Ich hatte es schon einmal kurz vorgestellt; mein diesjähriges Weihnachtsmotiv. ⭐ Es handelt sich um eine Studioproduktion, die sich aus mehreren Belichtungen zusammensetzt. Das grundsätzliche Lichtsetting ist immer das selbe – hätt ich die grundsätzlichen Lichtrichtungen verändert, dann wäre die Szene auch nicht mehr authentisch erschienen. Dennoch sind für alle einzelnen Bestandteile (Keks, Lackpinsel, Flasche und Tropfen) einzelne Licht-Optimierungen erfolgt. da ein kleiner Spiegel, eine Reflektorpappe leicht gedreht, ein Verlauf über eine transluzente Folie eingezogen. Wie so oft habe ich natürlich vergessen das Szenario gründlich zu dokumentieren, sodass ich euch lediglich einen Blick über die Schulter zeigen kann. Übrigens: Das Motiv hat uns einen kompletten Tag im Studio abverlangt ; ) Und jetzt die Aufgabe an Euch: Wie könnte in passender kreativer textlicher Weihnachtsgruß zu diesem Bildmotiv lauten? ich bin gespannt ....
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New comment 4d ago
LACKY XMAS
Hallo Florian, das hast Du sehr schön interpretiert! : ) Der Untergrund war übrigens eine seltsame Kunststoffplatte aus dem Baumarkt. Tatsächlich entscheide ich mich für den Titel: " A Lucky Star for you" als Weihnachtsgruß. Von deinen Anregungen lasse ich gerne etwas in die Copy einfliessen. Besten Dank!!
0 likes • 4d
So ist das Layout tatsächlich finalisiert – und damit genug zum Weihnachtsgruß : )
Tauchgang
Eine von mir liebgeschätzte Uhr sollte auf Tauchgang gehen. Ich wollte ein tolles Unterwasser-Motiv kreieren. Wie folgt bin ich vorgegangen: Um die maximale Bildqualität zu sichern, benötigten wir eine Trocken- und eine Unterwasser-Aufnahme. Der edle Zeitmesser musste zunächst „trocken“ über ein Fokusstacking in maximaler Abbildungsqualität aufgenommen werden. Aus 70 Einzel-Aufnahmen wurde ein maximal scharfes Produktbild über eine spezielle Software verrechnet. Die Aufnahmeparameter waren folgende: • 120er Macro (Mittelformat bei 100 MP) • F 8 (für maximale Bildqualität) • 1/100 Sek. • Diverse Studioblitze, Lichtformer & Reflektoren (-> Bild 1) Nun galt es im zweiten Schritt reale Luftblasen unter Wasser zu shooten und diese schließlich über die Postproduktion hinzuzufügen. Ein Glasbecken war schnell mit Wasser gefüllt und die Nettuno 3 tauchte langsam ein … Über einen kleinen Kompressor aus dem Aquaristikbedarf konnten zielgerichtet die Luftblasen in den passenden Mengen ausgegeben werden. (-> Bild 2/3) Aus vielen Aufnahmen trafen wir dann schließlich die Auswahl für die partitiell passenden Luftblasen und retuschierten diese in das „Trockenbild“ ein. Das Ergebnis ist ein hochqualitatives Foto, dessen Abbildungsqualität wir im Gesamtbild durch eine Aquarien-Glasscheibe nie hätten erreichen können. (->Finales Bild:4) Schreibt mir gerne konkrete Fragen dazu! Beste Grüße Matthias
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New comment 5d ago
Tauchgang
2 likes • 5d
Das wurde über einen Fokus-stack gelöst – sonst hätte die Blende 8 keine ausreichende Tiefenschärfe erbracht. Ich habe sehr viele Einzelaufnahmen zusammengefügt. Super Software hierzu ist übrigens (der Marktführer) Heliconfokus. Falls Interesse besteht was genau ein Fokusstack ist, kann man das Thema sicher noch gesondert aufnehmen. Die Arbeitszeit betrug übrigens einen Tag shooting, da viel Vorbereitung durch das Wasserspektakel und dann einen Tag Postproduktion.
Aufsteckblitze beim Event-shooting
So umfangreich und komplex das Thema Blitzen auch sein mag, so pragmatisch muß es oft gehandhabt werden. Während wir in der Studiofotografie Zeit genug haben um uns komplexe Ausleuchtungsszenarien zu konzipieren, so schneller muß es z.B. bei der Eventfotografie passieren. Aufstecken-/Systemblitze haben die Aufgabe uns ein wenig Licht bei zu steuern. Wir alle kennen die ”totgeblitzen" Bildlooks, die zwar ab und an mal wieder ”en vogue” zu sein scheinen, in der Regel aber eher unnatürlich und abschreckend wirken. Ziel ist es also ”ein wenig Licht aufzufüllen" – also so wenig wie möglich zusätzlich zu blitzen um einen möglichst natürlichen Look zu schaffen. Denken wir z.B. an eine Hochzeit oder an ein Familienfoto vor dem Weihnachtsbaum. Wie so oft in der Fotografie liegt auch hier der Anspruch das optimale Gleichgewicht von Blende, ISO, Zeit UND eben zusätzliche Blitzleistung zu steuern. Ich persönlich stelle bei der klassischen Event-Fotografie unter mittelguten Lichtverhältnissen folgende Parameter ein (Kameramodus M - manuel): • Blende 2,8 (offen für großen Lichtausbeute) • 1/120 Sek. (bei moderater Bewegung der Menschen) • ISO je nach Lichtverhältnisse (Optimal bis 1000-2000) • Blitzgerät auf TTL Modus In diesem Fall blitzt der Systemblitz nun das restliche benötigte Licht hinzu. Merke ich, dass die Bilder zu geblitzt aussehen, setze ich die ISO höher, sodass der Blitz weniger Licht hinzublitzt. Wie handhabt Ihr denn Eure Shootings bei ungünstigen Lichtverhältnissen? Freue mich auf Eure Herangehensweisen ...
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New comment 11d ago
1 like • 13d
Hi Florian, da sprichst Du aber das Videofilmen an? Beim fotografieren gilt es ja tatsächlich je niedriger die ISO, desto besser/weniger Rauschen. Situativ bedingt kann es passieren, dass meine Nikon da schon mal gerne die 10000er Marke passiert. Oft sind mir dann die verrauschten Bilder, die eine stimmige Lichtatmosphäre wiederspiegeln lieber als partiell geblitzt Bilder mit etwas weniger ISO. Außerdem können wir heute mit vielen KI tools im Nachgang das rauschen besser eliminieren als noch vor ein paar Jahren...
0 likes • 11d
Hi Wolfgang, da sprichst Du genau den wichtigsten Punkt an: Nämlich die Frage WAS will ich mit dem Bild zeigen/ausdrücken. Ist es eher eine allgemeine (Licht-)Stimmung, der Charakter der Party oder steht eher eine Person/eine Personengruppe in der Hauptaussage des Bildes. Bei letzterem pflichte ich dir bei. Die Personen müssen adäquat angeleuchtet sein. Bei einer stimmungsvollen Szenerie (z.B. auf einer Tanzfläche) würde ich die Belichtung immer an der Atmosphäre ausrichten. Da wären mir z.B. Effektlichter oder farbige Akzente lieber als ein Blitzlicht, dass in die Menge blitzt.
Hyperfokale Distanz – Teil 2
Wie du im ersten Teil erfahren hast, ist die hyperfokale Distanz ein geniales Werkzeug, um maximale Schärfentiefe zu erzielen. Doch bei neueren Kameras und Objektiven stellt sich ein Problem: Die praktischen Markierungen, die uns früher direkt auf dem Objektiv die Schärfentiefe bei verschiedenen Blendeneinstellungen zeigten, gibt es einfach nicht mehr. Warum? Offenbar hält die Industrie diese alten Hilfsmittel für überflüssig. Die Designer moderner Objektive setzen auf cleane, „coole“ Optik – und verzichten dabei auf jahrzehntealtes Wissen. Aber keine Sorge, die hyperfokale Distanz ist nicht verloren! Wir können sie weiterhin anwenden, wenn auch auf anderen Wegen. --- Einschränkungen durch moderne Technik Um die hyperfokale Distanz effektiv zu nutzen, solltest du stark abblenden – also Blende f8, f11 oder kleiner verwenden. Doch das hat Konsequenzen: - Längere Belichtungszeiten: Das Fotografieren aus der Hand wird schwieriger, da Verwacklungen drohen. - Hohe ISO-Werte: Diese können Bildrauschen verstärken. - Blitzlicht: Um genügend Licht zu liefern, wird eine hohe Blitzleistung benötigt. Die einfachste Lösung? Arbeiten mit einem Stativ. So kannst du ohne Zeitdruck belichten und trotzdem von der Technik profitieren. --- Müssen wir darauf verzichten? Jein. Du musst nicht komplett auf die Vorteile der hyperfokalen Distanz verzichten, aber es erfordert etwas Anpassung. Option 1: Nutzung mit Tabelle oder App Wenn du die hyperfokale Distanz einstellen möchtest, brauchst du die genaue Entfernung, ab der dein Bild von einem bestimmten Punkt bis unendlich scharf wird. Dazu habe ich eine **Tabelle erstellt**, die du herunterladen kannst (siehe Link). Beispiel: - Bei einer Brennweite von 35mm und einer Blende von f11 könntest du die Entfernung einstellen, die die Tabelle angibt, und so die perfekte Schärfentiefe erzielen. Es gibt auch Apps, die dir diese Werte berechnen. Allerdings: Musst du wirklich erst alles vereinfachen (die Skalen auf den Objektiven wurden ja abgeschafft), nur um dann wieder digitale Hilfsmittel einzusetzen? Diese Apps verlangen oft sogar, dass du einen digitalen Entfernungsmesser nutzt. Das wird schnell umständlich.
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New comment 17d ago
Hyperfokale Distanz – Teil 2
0 likes • 17d
Hi Wolfgang, besten Dank für die eingänglichen Praxisbeispiele! Wo finde ich denn den link zu Deiner Tabelle? Im Studio habe ich sämtliche Schärfen im Griff – schon alleine durch den Fokus stack (anderes Thema) – in der Landschaft drücke ich mich eher vor dem Thema Schärfe. Ich blende eher ein paar Blenden mehr ab als mich angemessen mit dem Thema zu beschäftigen – schande über mein Haupt. In der Landschaftsfotografie bei Brennweiten um die 24/35 mm ist das Thema Tiefenschärfe eh nicht mehr ganz so heiß. Die Regel 1/3 - 2/3 hilft da schon sehr weiter. Beim Vollformat geht das gut. Im Mittelformat sind die Sensoren natürlich etwas Unschärfe-anfälliger. Phase One bietet hier in der XF sogar einen HyperFocal Rechner – nie benutzt 😅 Unter dem Thema Schärfe ist sicher, neben der Hype Fokal Distanz, auch das Thema Fokus stack (in der Landschaftsfotografie) interessant. 3-5 schärfenverlagerte Aufnahmen in der Landschaft sind vermutlich auch eine Option?!
1 like • 17d
schön! Die Welt der technischen-/Fachkameras werde ich auch irgendwann mal erobern. Mein IQ3back kann ich ja theoretisch an diversen Gerätschaften installieren. Da werde ich bei Gelegenheit sicher einmal auf Dich zurück kommen.
1-10 of 20
Matthias Capellmann
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33points to level up
@matthias-capellmann-4899
leidenschaftlicher Fotograf mit Sitz in Aachen ... ; )

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Joined Nov 1, 2024
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