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Kochvorbereitung – Ein Blick hinter die Kulissen
Dieses Foto stammt aus einer Kampagne für BOSCH Haushaltsgeräte und zeigt die Leichtigkeit der perfekten Kochvorbereitung. Die Herausforderung: Eine Serie von Szenen zu kreieren, die natürlich, weich und ungekünstelt wirken – ohne auffällige Bildbearbeitung. Um diese Atmosphäre einzufangen, haben wir mit einer DSLR und einem 85mm-Objektiv plus Warmtonfilter gearbeitet. Nicht auf den Stativ sondern aus der Hand heraus fotografiert. Die Aufnahmen entstanden mit einer offenen Blende, um eine luftige, entspannte Stimmung zu schaffen. Das warme Licht trägt zur einladenden Ästhetik bei. Das Licht-Setup: Zwei große Lichtsegel, bespannt mit Diffusionstüchern, sorgen für eine gleichmäßige und sanfte Ausleuchtung. Dahinter kamen vier Blitzlampen zum Einsatz, um die gewünschte Helligkeit und Lichtstimmung zu erreichen. Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor: Ein gutes Handmodel und sorgfältiges Make-up. Sie geben den Bildern den letzten Schliff und sorgen für die perfekte Harmonie zwischen Detail und Gesamtwirkung. Welche Techniken und Tricks setzt ihr ein, um natürliche und authentische Food-Szenen zu fotografieren? Wir freuen uns auf eure Einblicke!
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New comment 3d ago
Kochvorbereitung – Ein Blick hinter die Kulissen
Hyperfokale Distanz – Teil 2
Wie du im ersten Teil erfahren hast, ist die hyperfokale Distanz ein geniales Werkzeug, um maximale Schärfentiefe zu erzielen. Doch bei neueren Kameras und Objektiven stellt sich ein Problem: Die praktischen Markierungen, die uns früher direkt auf dem Objektiv die Schärfentiefe bei verschiedenen Blendeneinstellungen zeigten, gibt es einfach nicht mehr. Warum? Offenbar hält die Industrie diese alten Hilfsmittel für überflüssig. Die Designer moderner Objektive setzen auf cleane, „coole“ Optik – und verzichten dabei auf jahrzehntealtes Wissen. Aber keine Sorge, die hyperfokale Distanz ist nicht verloren! Wir können sie weiterhin anwenden, wenn auch auf anderen Wegen. --- Einschränkungen durch moderne Technik Um die hyperfokale Distanz effektiv zu nutzen, solltest du stark abblenden – also Blende f8, f11 oder kleiner verwenden. Doch das hat Konsequenzen: - Längere Belichtungszeiten: Das Fotografieren aus der Hand wird schwieriger, da Verwacklungen drohen. - Hohe ISO-Werte: Diese können Bildrauschen verstärken. - Blitzlicht: Um genügend Licht zu liefern, wird eine hohe Blitzleistung benötigt. Die einfachste Lösung? Arbeiten mit einem Stativ. So kannst du ohne Zeitdruck belichten und trotzdem von der Technik profitieren. --- Müssen wir darauf verzichten? Jein. Du musst nicht komplett auf die Vorteile der hyperfokalen Distanz verzichten, aber es erfordert etwas Anpassung. Option 1: Nutzung mit Tabelle oder App Wenn du die hyperfokale Distanz einstellen möchtest, brauchst du die genaue Entfernung, ab der dein Bild von einem bestimmten Punkt bis unendlich scharf wird. Dazu habe ich eine **Tabelle erstellt**, die du herunterladen kannst (siehe Link). Beispiel: - Bei einer Brennweite von 35mm und einer Blende von f11 könntest du die Entfernung einstellen, die die Tabelle angibt, und so die perfekte Schärfentiefe erzielen. Es gibt auch Apps, die dir diese Werte berechnen. Allerdings: Musst du wirklich erst alles vereinfachen (die Skalen auf den Objektiven wurden ja abgeschafft), nur um dann wieder digitale Hilfsmittel einzusetzen? Diese Apps verlangen oft sogar, dass du einen digitalen Entfernungsmesser nutzt. Das wird schnell umständlich.
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New comment 17d ago
Hyperfokale Distanz – Teil 2
Teambesprechung am „Big Screen“ – Ein Schuß, oder wie genau?
🧐 Was denkt ihr? Wenn ihr ein Foto anschaut, läuft bei euch dann auch direkt das Kopfkino an? „Wie wurde das gemacht? Ist das alles in einem Schuss entstanden? Oder doch eine Montage? Und wenn ja, wie genau?“ Lasst uns das heute gemeinsam herausfinden! --- Die Story hinter dem Bild: Eine Teambesprechung, wie sie im Buche steht – nur eben mit einem kleinen Twist. Unser Kunde war für ein Gruppenfoto bei uns im Studio. Das klassische Gruppenbild? Abgehakt. Doch dann kam die zündende Idee: **Warum nicht zusätzlich eine Teambesprechungsszene als Motiv umsetzen?** Klar, gesagt ist das schnell – aber wie setzt man das auf die Schnelle um? - Wie schaffen wir es, dass das Licht so aussieht, als würde es vom „Monitor“ strahlen? - Wie verhindern wir, dass jemand durch den imaginären Monitor greift? - Und woher kommen realistische Spiegelungen? --- Die kreative Lösung: 🎥 Echt oder Fake?** – Tatsächlich war es kein echter High-Tech-Monitor, sondern… eine riesige Glasscheibe! Hier unser Setup in Kürze: - Das Herzstück: Eine Glasscheibe von 2x3 Metern, querformatig aufgestellt und leicht erhöht. - Hintergrund: Schwarzer Molton, um Lichtstreuung zu minimieren, und ein weißer Hintergrund, der mit einem Blitz und einer Wabe für Raumtiefe aufgehellt wurde. - Die Akteure: Das Team wurde darum platziert, konnte sich frei bewegen und Posen ausprobieren. Nach ein paar Testschüssen wurde die Szene am PC überprüft (direkt verbunden mit der Kamera – ein unschlagbarer Vorteil!). Gemeinsam entschieden wir uns für die besten Posen und perfektionierten Blickrichtungen und Überschneidungen. Schon nach wenigen Feinkorrekturen war die Basis im Kasten. --- Das i-Tüpfelchen: Die Bildbearbeitung In der Nachbearbeitung wurde dann richtig gezaubert: - Farben und Kontraste angepasst - Die „Monitor“-Grafik eingefügt – geliefert vom Kunden, aber leicht angepasst mit technischen Details, die wir an der TUM bei TuFast aufgenommen haben. - Kleinere Retuschen und die finalen Feinschliffe. Am Ende entstand ein Bild, das auf den ersten Blick einen echten High-Tech-Monitor vermuten lässt.
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New comment 18d ago
Teambesprechung am „Big Screen“ – Ein Schuß, oder wie genau?
Schwarzschild-Effekt. Tabelle für Ilford FP4+.  Teil 3
Zusätzliche Hinweise von Ilford (FP4+ spezifisch): 1. Belichtungsspielraum: FP4+ hat eine hohe Belichtungslatitude, wodurch selbst moderate Fehler in der Korrektur oft "rettbar" sind. Dies macht die praktische Ilford-Methode so wertvoll. 2. Filmentwicklung: Längere Belichtungszeiten können Kontraste erhöhen. Überlege, die Entwicklungszeit entsprechend anzupassen (z. B. um 10–20 % reduzieren). 3. Praxis-Tipp: Fertige Testaufnahmen an und führe Notizen über die verwendeten Korrekturen, um dein System zu optimieren. Aktueller Stand der Empfehlungen für die Praxis Ilford FP4+ ist so robust, dass Erfahrungswerte und die Ilford-Korrektur fast immer ausreichen. Mathematische Korrekturen sind oft nicht notwendig und führen zu erheblichen Überbelichtungen, da die Formel für stark nichtlineares Verhalten optimiert ist, das FP4+ in der Praxis nicht zeigt. Falls du spezielle Langzeitprojekte hast (z. B. Nachtfotografie oder extreme Langzeitaufnahmen), könnten Tests mit eigenen Korrekturen sinnvoll sein. Wenn du möchtest, helfe ich dir gerne bei der Erstellung eines Testplans oder einer präziseren Belichtungstabelle. Beispielhafte Anwendung: siehe Tabelle - Messzeit: 30 Sekunden - lford-Korrektur: 60 Sekunden - Mathematische Korrektur: 5 Minuten 50 Sekunden - Messzeit: 480 Sekunden (8 Minuten) - Ilford-Korrektur: 17 Minuten) - Mathematische Korrektur: 5 Stunden 8 Minuten
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Schwarzschild-Effekt. Tabelle für Ilford FP4+.  Teil 3
Schwarzschild-Effekt für Ilford FP4+. Teil 2
Hier testen wir das für den Ilford FP4+. Dieser Film ist empfindlich gegenüber dem Schwarzschild-Effekt, weshalb bei längeren Belichtungszeiten Korrekturen notwendig sind, um eine korrekte Belichtung zu gewährleisten. Der Schwarzschild-Effekt führt dazu, dass bei längeren Belichtungen eine Unterbelichtung auftritt, da das Reziprozitätsgesetz versagt. Die gemessene Belichtungszeit muss daher verlängert werden. Hier sind die von Ilford empfohlenen Korrekturen: 1. Für Belichtungszeiten bis zu 1 Sekunde: Keine Korrektur erforderlich. 2. Zwischen 1 und 10 Sekunden: Verlängern Sie die Belichtungszeit um 50 %. Beispiel: Eine gemessene Zeit von 8 Sekunden wird auf 12 Sekunden korrigiert. 3. Für Belichtungszeiten länger als 10 Sekunden: Verdoppeln Sie die gemessene Belichtungszeit. Beispiel: Eine gemessene Zeit von 15 Sekunden wird auf 30 Sekunden korrigiert. 4. Für Belichtungszeiten über 50 Sekunden: Der Schwarzschild-Effekt wird stärker. Ilford empfiehlt, die Zeit zu verdoppeln und leicht zu erhöhen (z. B. 1 Minute auf etwa 2 Minuten 15 Sekunden anpassen).
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