Eine von mir liebgeschätzte Uhr sollte auf Tauchgang gehen. Ich wollte ein tolles Unterwasser-Motiv kreieren. Wie folgt bin ich vorgegangen:
Um die maximale Bildqualität zu sichern, benötigten wir eine Trocken- und eine Unterwasser-Aufnahme.
Der edle Zeitmesser musste zunächst „trocken“ über ein Fokusstacking in maximaler Abbildungsqualität aufgenommen werden. Aus 70 Einzel-Aufnahmen wurde ein maximal scharfes Produktbild über eine spezielle Software verrechnet. Die Aufnahmeparameter waren folgende:
• 120er Macro (Mittelformat bei 100 MP)
• F 8 (für maximale Bildqualität)
• 1/100 Sek.
• Diverse Studioblitze, Lichtformer & Reflektoren
(-> Bild 1)
Nun galt es im zweiten Schritt reale Luftblasen unter Wasser zu shooten und diese schließlich über die Postproduktion hinzuzufügen. Ein Glasbecken war schnell mit Wasser gefüllt und die Nettuno 3 tauchte langsam ein …
Über einen kleinen Kompressor aus dem Aquaristikbedarf konnten zielgerichtet die Luftblasen in den passenden Mengen ausgegeben werden.
(-> Bild 2/3)
Aus vielen Aufnahmen trafen wir dann schließlich die Auswahl für die partitiell passenden Luftblasen und retuschierten diese in das „Trockenbild“ ein. Das Ergebnis ist ein hochqualitatives Foto, dessen Abbildungsqualität wir im Gesamtbild durch eine Aquarien-Glasscheibe nie hätten erreichen können.
(->Finales Bild:4)
Schreibt mir gerne konkrete Fragen dazu!
Beste Grüße
Matthias