Goldpreisexplosion: Warum das neue Allzeithoch nur der Anfang ist!

Der Goldpreis hat mit 2.609 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht, was eine Kombination verschiedener Faktoren widerspiegelt, die Gold als Anlage besonders attraktiv machen. Einer der Hauptgründe ist die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 0,50 Prozentpunkte. Sinkende Renditen für US-Staatsanleihen (aktuell bei 3,70 Prozent nach einem Höchststand von 4,65 Prozent im April) machen Anleihen weniger lukrativ und rücken Gold als zinslose, aber wertbeständige Anlage weiter in den Fokus.

Ein entscheidender Faktor für diesen Höhenflug sind die massiven Goldkäufe der Zentralbanken, insbesondere in Asien. Diese Käufe dienen als Absicherung gegen mögliche Sanktionen des Westens, wie wir sie zuletzt gegenüber Russland gesehen haben. Die Flucht aus westlichen Staatsanleihen und Zahlungssystemen in Gold zeigt ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber dem westlichen Finanzsystem. Roland Baader hat es treffend formuliert: „Gold ist geronnenes Vertrauen - oder geronnenes Misstrauen gegenüber allen anderen Wertversprechen“. Dieses Zitat bringt den Kern der aktuellen Marktsituation auf den Punkt. Gold dient in unsicheren Zeiten als ultimativer Schutz vor staatlicher Willkür und Inflation, und genau dieses Misstrauen gegenüber Fiat-Währungen treibt die Zentralbanken weltweit dazu, ihre Goldreserven aufzustocken.

Interessanterweise hält sich der Goldpreis auf Rekordniveau, obwohl die Nachfrage in China, einem der größten Märkte, derzeit schwächelt. Sollte die chinesische Nachfrage wieder anziehen, könnte der Preis weiter steigen. Experten wie Goldman Sachs rechnen bis Anfang 2025 mit einem Anstieg auf 2.700 Dollar, andere sehen sogar die Marke von 3.000 Dollar in Reichweite.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Zinspolitik der Fed, geopolitische Unsicherheiten und die wachsende Rolle der Zentralbanken treiben den aktuellen Goldboom. Doch wie Baader betont, basiert dieser Boom vor allem auf Misstrauen - Misstrauen in die Versprechen der traditionellen Finanzsysteme und Staatswährungen. Solange dieses Misstrauen anhält, wird Gold als sicherer Hafen gelten.

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