Hat die Tendenz zur Konformität fatale Konsequenzen bei deinem Investment? Ich beobachte, dass viele Anleger blind der breiten Masse folgen. Sie investieren in populäre Aktien, vertrauen der vermeintlichen Sicherheit von Staatsanleihen, legen ihre Ersparnisse bei Banken an oder setzen auf ETFs, ohne deren Risiken wirklich zu hinterfragen. Ja, der Mehrheit zu folgen gibt den meisten Menschen Sicherheit und Komfort. Doch ist das ein kluges Vorgehen oder kann es sich gerade in Krisenzeiten als gravierender Irrtum herausstellen? Ich denke, dass Menschen, die den Mut haben, eigenständig zu denken und sich von den starren Regeln der Gesellschaft zu lösen, langfristig immer erfolgreich sein werden. Finanzmodelle, die mit Vergangenheitsdaten gefüttert werden und uns ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle gebe sollen, sind eben keine Garantie für Erfolg. Das Unvorhersehbare tritt häufig dann ein, wenn es am wenigsten erwartet wird. In diesen Momenten trennt sich die Spreu vom Weizen. Der bekannte Börsenspekulant Andre Kostolany hat mal gesagt, dass an der Börse alles möglich ist, auch das Gegenteil. Verdeutlichen wir uns diese Tatsache und erkennen wir an, dass die breite Masse oft falsche Erwartungen hegt, da sie der Illusion der Sicherheit unterliegt. Entscheidungen, die im Einklang mit der Mehrheit getroffen werden, führen nicht selten in die Irre, während der Mut zum eigenständigen Denken oft den Unterschied ausmacht.