Schönen guten Morgen ihr Lieben🥰
Ich hatte schon immer eine Neigung dazu negativ über Männer zu denken. Das stammt wahrscheinlich aus meinen kulturellen Hintergrund.
Inzwischen sehe ich es jedoch etwas anders:
ich bekomme immer mehr das Gefühl dass auch unsere Männer ein Opfer unseres Systems sind. Ich meine wie könnten Sie in ihrer Männlichkeit sein und im Gleichgewicht wenn die Gesellschaft von Anfang an Ihnen vermittelt hat dass ein Mann keine Gefühle zeigen darf und sich niemand wirklich Zeit nimmt Ihnen zu erklären wie man mit seinem Gefühl umgeht beziehungsweise sie überhaupt wahrnimmt und benennt.
Ich lebe inzwischen in Trennung, d.h. ich lass mich von meinem Mann scheiden. Und nicht desto trotz treffen wir uns regelmässig und wir sprechen über die ganzen Veränderung die im Innen und Aussen stattfinden.
Bei jedem Gespräch fällt mir jedes Mal auf wie er das was er fühlt nicht wirklich benennen kann, nicht wirklich verarbeiten kann und es macht scheinbar den Eindruck dass er auch keine Versuche starte sich ihmen zu stellen.
Die Tatsache dass weder seine Familie noch seine wenigen Freunde hinter ihm stehen löst keine schönen Gefühle in mir aus.
Ich hab ihn schon öfters darauf angesprochen dass ich das Gefühl habe dass da einiges in ihn drin steckt das angeschaut werden möchte.
Das Problem in der ganzen Geschichte ist jedoch dass er sich an vieles was seine Kindheit betrifft nicht erinnern kann und auch nicht recht weiss wie er damit umgehen soll. Er behauptet öfters dass er kaum was fühlt und das macht mir Angst. Ich wünsch mir für ihn Frieden.
Jetzt zu meiner Frage an die Ladies and Gentlemen unserer community:
was kann man zusätzlich tun ausser Verständnis zu haben und geduldig zu sein, um unsere Männer wieder in die richtige Bahn zu lenken?