@Daniel V Danke

Das Ende meiner Sucht: Ich habe versucht, die Grausamkeiten, die Leben und Tod einem Menschen antun können, mit A. auszublenden, dabei hat der A. mich unter seine Kontrolle gebracht. Ich war körperlich abhängig geworden und hab jeden Tag versucht nicht zu trinken, aber es ging nicht ohne. Um mir Hilfe zu suchen, war die Scham viel zu groß. Nun hatte ich den Willen dennoch zu funktionieren und fuhr auf Arbeit, Polizeikontrolle, tja Führerschein weg, mein "Rock bottom" ... aber die Scham war durchbrochen, ich hab am selben Tag die Suchthilfe angerufen und die haben einen Termin in der Klinik gemacht. Drei Wochen, die ich auch nicht wieder erleben will, aber die wichtig waren. Seit dem gehe ich sehr offen mit dem Thema und vielen anderen Themen um. Danach und auch schon zuvor habe ich meinen Geist, mein Denken durch unzählige Podcasts, einige Bücher, Onlineprogramme, Suchtherapeutin, psychologische und philosophische Arbeit an mir, ins Reine gebracht. Danke Denis für das Bild vom "bösen Freund". Es ist am Anfang nicht leicht, in einer Welt, in der A. so verherrlicht wird, die nüchterne Insel zu verteidigen.