Wochenthema GSP-Prinzip! (KW 23)
Gut statt Perfekt (GsP) in der Selbstorganisation!
Hast du dich schon einmal dabei ertappt, wie du eine Aufgabe endlos bearbeitet hast, nur um sie 'perfekt' zu machen? Perfektionismus kann ein echter Stolperstein in der Selbstorganisation sein. Er kann dich davon abhalten, Dinge zu erledigen und sogar zu unnötigem Stress und Frustration führen. Deshalb ist es oft besser, sich auf 'gut' statt 'perfekt' zu konzentrieren. Aber wie geht das?
In der Selbstorganisation bedeutet 'gut statt perfekt', dass du deine Aufgaben effizient und mit einem hohen, aber erreichbaren Standard erledigst, ohne dich in Details zu verlieren. Perfektionismus kann zu Prokrastination führen, da die Angst vor dem Scheitern oder vor Unvollkommenheit lähmend wirken kann. Hier sind einige Strategien, wie du dich auf 'gut' statt 'perfekt' konzentrieren kannst:
1.
Setze realistische Ziele: Definiere klare, erreichbare Ziele für deine Aufgaben. Anstatt zu sagen: 'Ich muss den perfekten Bericht schreiben', sage: 'Ich schreibe heute den ersten Entwurf des Berichts.'
2.
Prioritäten setzen: Fokussiere dich auf die wichtigsten Aufgaben. Welche Aufgaben haben den größten Einfluss und welche sind weniger wichtig?
3.
Zeitmanagement: Setze dir feste Zeiten für Aufgaben und halte dich daran. Überarbeite deinen Zeitplan nicht ständig, um Dinge zu perfektionieren.
4.
Akzeptiere Unvollkommenheit: Erkenne, dass nicht alles perfekt sein muss. Manchmal ist eine 80%-Lösung gut genug und spart dir wertvolle Zeit und Energie.
Übung:
Die 80/20-Regel anwenden
Die 80/20-Regel, auch Pareto-Prinzip genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse aus 20 % der Anstrengungen stammen. Probiere folgende Übung aus:
1.
Nimm eine aktuelle Aufgabe oder ein Projekt.
2.
Identifiziere die 20 % der Aktivitäten, die den größten Einfluss haben.
3.
Konzentriere dich darauf, diese Aktivitäten zu erledigen und setze dir ein Zeitlimit.
4.
Nach Ablauf der Zeit überprüfe, ob du mit dem Ergebnis zufrieden bist und ob es den Anforderungen entspricht.
Fallbeispiel
Lisa arbeitet in einer Marketingagentur und hat den Auftrag, eine Präsentation für einen wichtigen Kunden zu erstellen. Sie neigt dazu, jede Folie perfektionieren zu wollen, was oft dazu führt, dass sie bis spät in die Nacht arbeitet. Um das zu ändern, wendet sie die 80/20-Regel an. Sie identifiziert die Schlüsselelemente der Präsentation, die dem Kunden am meisten Wert bringen, und konzentriert sich darauf. Innerhalb der vorgegebenen Zeit erstellt sie eine sehr gute, aber nicht perfekte Präsentation. Der Kunde ist zufrieden und Lisa hat weniger Stress.
Learnings
1.
Perfektionismus hinterfragen: Erkenne, wann Perfektionismus dich blockiert, und setze dir realistische Standards.
2.
Effizienz steigern: Durch Fokussierung auf wesentliche Aufgaben kannst du mehr in weniger Zeit erreichen.
3.
Stress reduzieren: Akzeptiere, dass nicht alles perfekt sein muss, um gut zu sein. Dies kann deinen Stresslevel erheblich senken.
Fazit
'Gut statt perfekt' zu arbeiten bedeutet, den Fokus auf Effizienz und Zufriedenheit zu legen. Perfektionismus kann dich in deiner Selbstorganisation behindern, während das Streben nach guten, realistischen Ergebnissen dich produktiver und glücklicher machen kann. Setze realistische Ziele, priorisiere und akzeptiere, dass 'gut genug' oft besser ist als 'perfekt'. Probiere die Übung aus und spüre den Unterschied – du wirst überrascht sein, wie viel du erreichen kannst.
Teile gerne der Community deine Gedanken dazu in einem Kommentar.
Euer David.
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6 comments
David Weidenbacher
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Wochenthema GSP-Prinzip! (KW 23)
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