Hallo zusammen, Kennt ihr das auch? Es wird immer wieder gesagt, dass Reisen den Horizont öffnet und persönliches Wachstum fördert. Ist dies wirklich eine universelle Wahrheit oder eher ein neuzeitliches studenten-hippie-backpacker-phänomen? Ich habe die Möglichkeit, relativ günstige Fernreisen zu unternehmen, und ehrlich gesagt finde ich die Idee verlockend – vielleicht auch nur deshalb, weil alle sofort begeistert rufen: "Wow, sieh dir die Welt an!" Doch trotzdem muss ich gestehen, dass ich überhaupt kein Fan des Reisens bin. Egal, wohin ich bisher gegangen bin, ob in die Ferne oder in die Nähe, es hat mir nie so recht gefallen. Zu Hause fühle ich mich einfach am wohlsten und ein Urlaub bei mir Zuhause immer am schönsten ist. Nun stellt sich die Frage nach dem persönlichen Wachstum. Aus nahezu jeder Ecke der Persönlichkeitsentwicklung hört man, dass Reisen ein großartiges Werkzeug ist, um voranzukommen und nicht im eigenen kleinen Horizont stecken zu bleiben.
Aber ist das wirklich so? Menschen wie Marc Aurel, die zweifellos eine beeindruckende Persönlichkeit waren, haben wahrscheinlich weniger von der Welt gesehen. Und in der heutigen Zeit können wir durch das Internet schon so viel erkunden. Müssen wir wirklich in jeden Winkel der Welt reisen?
Oder hatet hier nur meine Komfortzone gegen das reisen und es hat wirlich so einen Mehrwert? Ehrlich gesagt, mag ich Reisen einfach nicht. Aber wenn es einen solchen Nutzen hat, wäre ich bereit, mich durchzubeißen. Die Frage ist nur: Sollte der wahre Schatz nicht in uns selbst wachsen? Denn ich habe schon Leute gesehen die haben wirklich die ganze Welt gesehen und sind sowas von nicht am Start im Leben das es Erschütternd ist. Wie denkt ihr darüber, und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?