Es wird mal Zeit die Zeit zurückzuschrauben. Für die Lightpainter die schon aktiv sind. Erzählt mal wie euer Einstieg in das Lightpainting war. Für die kreativen die gerade am Einstieg stehen, würde mich interessieren ob Ihr alles habt oder noch was braucht? Wie können wir erfahrenden Lightpainter euch Einsteiger helfen?

Das Thema „Farben“ beim Lightpainting ist faszinierend, da Farben im Licht eine besondere Dynamik und Ausdrucksstärke gewinnen. Beim Lightpainting ist Farbe nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern ein entscheidender Faktor für die Wirkung und Stimmung des Bildes. Unterschiedliche Farben rufen verschiedene Emotionen und Assoziationen hervor und beeinflussen die Gesamtkomposition eines Bildes stark. Wie setzt ihr Farben in euren Bilder ein?

Stellen Sie sich vor, Sie sind vor Ort bei einer Ausstellung in einer Location, die strikte Vorschriften gegen offenes Feuer hat. Zwischen großformatigen Kunstwerken eines anderen Fotografen beginnt ein Lightpainter, Stahlwolle zu drehen, wodurch Funken sprühen und auf die Kunstwerke treffen könnten. Wie würden Sie in dieser Situation reagieren? Es sind zwei Punkte die mich zum kochen bringen. Wenn eine Location offenes Feuer verbietet halte ich mich daran. Verstoße ich dagegen und es passiert was schade ich nicht nur mir selber sondern auf der Community. Stahlwolle zu drehen wo ich weiß das die Funken die Kunstwerke anderer treffen werde ich diese dort nicht drehen. Kunstwerke von anderen zu beschädigen ist ein NO GO und ich wünsche mir sowas auch nicht bei meinen eigenen Ausstellungen. Einfach nur traurig das es Leute gibt die anscheinend nicht soweit denken oder nur sich selbst und Ihr Lightpainting im Kopf haben.

Hier eine kleine Geschichte, wie ich auf ein neues Element gestossen bin. Ich hatte mir ein simples Setup aufgebaut, ein buntes halbtransparentes Tuch, ein wenig Lametta, 2 Lampen im Farbwechsel, ein Discolaser mit laufendem Programm, dazu eine Glaskugel. Angetestet erst mal mit Freihand-ICM-Aufnahmen - das ist ja schliesslich auch schon kinetische Fotografie, hier mit Licht, also ganz dicht am Lightpainting. In der nächsten Sitzung dann mit Stativ und Rotationsvorrichtung. Ein wenig gespielt, ein paar Zieher in der Ebene, Vewrschiebung in der Ebene mit freier Rotation gepaasr. Und dann wollte ich natürlich ein paar meiner Standard-Rotationen machen, 5x72 Grad, mit Abecken. Dazu nehme ich einen Plastik-Blumentopf, dessen Wassaer-Ablauf-Löcher zugeklebt sind. Und den ich erst mal nicht gefunden hatte (der diente einer der Lampen als Sockel). Also mal schnell einen simplen Blumentopf gegriffen, mit offenen Löchern. den verwendet - Interessant. Und als ich dann später ein paar Teil-Rotationen probiert habe, während denen ich diese Blumentopf einfach nur vor der Kamera vor und zurück bewegt habe - hab ich eine neue Variante entdeckt, die es dann demnächst auch mal draussen geben wird. Und wie kommt ihr auf neue Ideen, neue Elemente? Bilder in den Kommentaren.

Manuels Beitrag zu "Lightpainting als Kunst vorantreiben" hat mich auf ein anderes Thema gebracht - wo finde ich Tools, wo finde ich Informationen dazu. Es gibts ja einige gute Entscheidungshilfen, vieles ist aber für die "Eingeweihten". Lange nicht jeder Neueinsteiger (oder wer es werden möchte) kennt die Quellen, und wenn man dann die vordergründigen Informationen sieht - die Preise der Platzhirsche schrecken ab - und qualifizierte Aussagen sind rar. Ich nenne hier mal 2 Quellen, die ein wenig mehr Hintergrund vermitteln, zum einen Steven Knights Beiträge, speziell zu Taschenlampen, aber auch zu Akkus, und auf der anderen Seite das BLF/TLF (Budget Light Forum, englischsprachig und das deutschsprachige Pendent Taschenlampenforum) - ich für meinen Teil finde da in der Tat ausreichend Hintergrund-Informationen zu den Lampen.